Kleine Wege führen durch den Park und an Wasserflächen entlang und laden zum Spazieren gehen ein. Auf den Bänken kann man verweilen und die Natur genießen und unterschiedliche Wasservogelarten beobachten. Der interessierte Besucher erhält anhand einer Schautafel Aufschluss über die wichtigsten historischen Ereignisse in der überaus wechselvollen Geschichte des ehemaligen burgähnlichen Wittmunder Schlosses. Innerhalb der gut erhaltenen Wallanlage stand das 1461 errichtete Schloss. Das Schloss diente als Festung und Stützpunkt an der nahen Grenze zum Jeverland. 1764 wurde das Wittmunder Schloss auf Anordnung von Friedrich dem Großen abgerissen, der 1744 Ostfriesland in preußischen Besitz genommen hatte.
Der Baumbewuchs ist erst im 20. Jahrhundert angepflanzt worden. Der Wall wurde in jüngster Zeit sicher begehbar gemacht. Dabei wurden Rondelle mit Sichtachsen geschaffen, wie sie zu Zeiten des Burglebens gewesen sein könnten. Der bestehende Schlosspark wird im Sommer u. a. für Musikveranstaltungen genutzt.
Die MARENHOLTER APFELWIESE im Park ist eine aufgrund der ereignisreichen Geschichte Wittmunds entstandene Obstwiese, auf der die Apfelsorte „Roter Eiserapfel“ wächst, die in Ostfriesland auch als Sorte „Marenholz“ oder „Marenholter“ bekannt und nach der Sage um den Drosten Johann von Marenholz benannt ist. Johann von Marenholz war das letzte Opfer einer Hinrichtung in der Wittmunder Geschichte im Saal der Burg zu Wittmund. Mahrenholz soll der Sage nach, als er niederkniete, durch das Fenster die Krone eines Apfelbaumes gesehen haben. Da rief er aus: „So wahr dieser Baum von jetzt an blutrote Früchte tragen wird, so wahr sterbe ich unschuldig.“ Als der Herbst kam, trug der Baum rote Äpfel.
Alte Kanone auf dem Schlosswall
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