Station Burg-/Norderstraße

Jan Schüpp genießt den Blick aus der Mühlenstraße auf die St. Nicolai-Kirche. Die Mühlenstraße zeichnet sich durch mehrere ältere Wohnbauten aus Backstein aus, die im 18. Jahrhundert entstanden sind. Eindrucksvoll sind die Häuser, die durch die reiche  Kaufmannsfamilie Brants gebaut wurden. Diese sind an vielen Ecken in der Wittmunder Innenstadt zu entdecken. Die Norderstraße war lange Jahre geprägt durch verzierten Giebel. Die Friedenstraße ist der ehemalige Standort des Rathauses. Der frühere Verwaltungssitz wird jetzt privat genutzt.

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Brantshäuser und Mühlenstraße

Viele Häuser in Wittmund stammen noch aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dabei fallen im Besonderen die im barocken Stil gebauten Häuser der reichen Kaufmannsfamilie Brants auf. Im Ortskern blieben vor allem im Bereich der Mühlenstraße mehrere ältere Wohnbauten aus Backstein erhalten. Das zweigeschossige Haus Nr. 14, auch als Groot Hus oder Brants Haus bekannt, wurde 1733 erbaut und hat einen geschwungenen Glockengiebel. Die Giebelspitze krönt eine schmiedeeiserne Wetterfahne. Die Mühlenstraße 17 entstand 1735 als eingeschossiges Wohnhaus. Mühenstraße 9, ein verputzter Backsteinbau, ist mit 1748 datiert. Brückstraße 1 zeichnet sich durch einen geschwungenen Giebel aus. Das Gebäude entstand 1777. Der Sommersitz der Familie – der „Brantsgarten“ – befindet sich nördlich des Wittmunder Bahnhofs. Er wurde 1758 angelegt. Ein Häuschen darauf diente später als Gastwirtschaft, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts aber abgerissen. Das Gelände diente während des Zweiten Weltkriegs als Lager Nord, auf dem 1937 Baracken entstanden.

Die Ostiemer Mühle (Mühle am Ost-Ende) stand am Lagerplatz der damaligen Holzhandlung Siebels in der Mühlenstraße 49. Sie war eine Ständermühle, die im Jahre 1919 abgebrochen wurde.

Karl-Bösch-Platz/Rathaus und Bahnhof

Der heutige Parkplatz „Karl-Bösch-Platz“ beherbergte früher das Betriebsgelände der Firma Siebels. Ende Oktober 1969 brach in den Büroräumen der Holz- und Baustoffgroßhandlung Johann Siebels ein Feuer aus, das sich innerhalb von wenigen Minuten zu einem verheerenden Großbrand ausweitete und auf die Lager übergriff. Anfang Dezember 1982 weihte Bürgermeister Bernhard Schoon den jetzigen Parkplatz ein.

Das ehemalige Rathaus an der Friedenstraße 8 entstand 1927.

Das heutige Bahnhofsgelände bestand zu früheren Zeiten aus zwei Bahnhöfen: einerseits der Staatsbahn. Mit dem Ausbau der Küstenbahn bekam Wittmund im Jahre 1883 direkten Anschluss an das Eisenbahnnetz. Das herrschaftliche Gebäude an der Bismarckstraße 2 war der Bahnhof der Kreis-/Kleinbahn. Am 5. September 1899 begann die Kleinbahn mit dem Zugverkehr auf der Strecke von Wittmund nach Aurich. Das Kleinbahnhofgelände mit der Gastwirtschaft „Zum Haltepunkt“ an der Auricher Straße gegenüber dem Friedhof entstand zudem.

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